Dreidimesionale Ebenen

Jede 2D-Ebene kann in einer räumlichen Umgebung verwendet werden. Zur Umwandlung einer 2D- in eine 3D-Ebene wird in der Zeitleiste einer Komposition die Funktion 3D-Ebene aktiviert. Anschliessend werden drei Achsen im Kompositionsfenster eingeblendet, die Ausrichtung der Ebene im Raum an den drei Achsen x,y und z ist nun möglich. Sobald mit der Maus eine der drei Pfeilspitzen bewegt wird, verändert sich die Position des Ebeneninhalts im Raum.

Neben der Ausrichtung von 3D-Ebeneninhalten ist der Blickwinkel auf eine Szenerie relevant. Dieser wird mittels einer Kamera gesteuert, die über die Funktion Ebene > Neu > Kamera angelegt wird. Eine Kamera bezieht sich immer auf alle 3D-Ebenen innerhalb einer Komposition. Eine normale Brennweite von Filmkameras liegt bei 35 mm.

Nachdem eine Kameraebene angelegt wurde, kann zur Einstellung des Blickwinkels das kombinierte Kamerawerkzeug benutzt werden. Durch Ziehen mit der Maus wird auf den Achsen x, y und z die Position der Kamera verändert und dabei der Blickwinkel auf die Inhalte von 3D-Ebenen.

Zur besseren Orientierung im Raum sollten Sie im Kompositionsfenster eine Ansichteinstellung wählen, in der Sie die Position der Ebeneninhalte ablesen können. Im Beispiel wird die Ansicht 2 Ansichten - horizontal ausgewählt. In dieser Ansicht wird links die Vorschau der Ebeneninhalte und rechts die Position der Ebeneninhalte und Kamera von oben angezeigt.

2D-Ebenen werden in dieser Ansichts-Vorschau als flacher Rahmen eingeblendet, 3D-Ebenen als Linie, wobei die Linie die Entfernung zur Kamera anzeigt. Der Rahmen verfügt über keine räumliche Achse und wird deshalb unabhängig von der Kamera dargestellt.

Sobald auch die zweite Ebene als 3D-Ebene deklariert wird, erscheint sie in der Ansicht ebenfalls als Linie. Der Inhalt der Ebene liegt im Raum etwas vor dem der zuvor eingefügten Ebene.

Um die Kamera zu animieren - also einen Kameraschwenk einzurichten - muss lediglich die Position der Kamera verändert werden. Da die Kamera den Blickwinkel auf alle 3D-Ebenen festlegt, brauchen die Ebeneninhalte selbst nicht bearbeitet zu werden.

In der Kameraebene befinden sich die Eigenschaften Transformieren. Sobald mit Keyframes unterschiedliche Positionen der Kamera festgelegt werden, entsteht eine Kamerafahrt. Die Positionsänderung kann wieder mit dem kombinierten Kamerawerkzeug vorgenommen werden.

Auch Textebenen können als 3D-Ebenen verwendet werden. Dazu wird zunächst eine Textebene eingefügt und die Textgröße, Farbe und Position eingestellt.

Anschließend wird für die Textebene die 3D-Funktion aktiviert und der Text wird transformiert, damit er in die Lücke zwischen den beiden Bildern passt. Diese Transformation wird dieses Mal in den Eigenschaften der Textebene ausgeführt, da diese sich etwas anders als die Bildebenen verhalten soll.

Parallel zu der Animation der Kamera kann nun die Position und Drehung der Textebene angepasst werden - wieder mit Keyframes in den entsprechenden Eigenschaften.

Da beide Bilder miteinander interagieren sollen wird zum Schluss noch der Ebeneninhalt der ersten Ebene gespiegelt. Diese Funktion findet sich im Ebenen-Menü und sie bezieht sich auf den kompletten Ebeneninhalt. Eine Spiegelung kann nicht animiert werden und taucht deshalb nicht in den Transformationen von Ebenen in der Zeitleiste auf.

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