Bildkorrekturen
Bildkorrekturen beschränken sich nicht auf die Optimierung von verbesserungswürdigen Vorlagen, sondern sind ein unverzichtbarer Bestandteil des kreativen Umgangs mit Produktabbildungen. Zunächst wird in einer Vorlage definiert, welche Bildteile als tragende Elemente dienen und nachfolgend, auf welche Art die ästhetische Linie unterstrichen und korrigiert werden muss.
In diesem Beispiel wird entschieden, den Bildaufbau beizubehalten, aber die insgesamt eher entsättigte Farbstimmung aufzufrischen und dem Bild mehr Tiefe zu geben:
• Farbänderung der Frisur - rote Haare
• Farbänderung Jacket - Türkis wie Lidschatten
• Scharfzeichnung Model
• Weichzeichnung Hintergrund
1. Öffnen Sie die Beispieldatei und stellen Sie in einer Korrekturebene die Gesatmtfarbigkeit im Bild so ein, dass die Frisur eine kühle Rottönung erhält.
2. Um die Korrektur nur auf den Bereich der Frisur anzuwenden, invertieren Sie die Ebenenmaske der Korrekturebene (Befehlstaste+Shift+i) und malen mit einem weichen Pinsel bei eingestellter Vordergrundfarbe Weiss die Frisur nach.
3. Die Einfärbung des Jackets wird ebenfalls mit Hilfe einer Korrekturebene vorgenommen. Wählen Sie dazu vorher das Jacket mit dem magnetischen Lasso aus.
4. Nach den Korrekturen erfolgt die Tiefengebung. Dazu werden zwei Ebenen benötigt: eine für die Scharfzeichnung des Models und eine für die Weichzeichnung des Hintergrunds.< /br> Legen Sie zwei Duplikate der bislang im Dokument vorhandenen Ebenen an (Befehlstaste+Shift+Alt+e), damit Sie die scharfe und weiche Ebene nachfolgend individuell kombinieren können. Beginnen Sie mit der Scharfzeichnung in der obersten Ebene und zeichnen Sie im Motiv das Model scharf. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche der Haut und des Jackets nicht "aufbricht".
Entfernen Sie in der scharfgezeichneten Ebenen diejenigen Stellen, die nachfolgend weichgezeichnet werden sollen.
5. Zeichnen Sie das Motiv in der Ebene unterhalb der scharfgezeichneten Ebene weich und blenden Sie dort die Bereiche, die scharf bleiben sollen, aus.
Design: Davina von König, Foto: Jan Lieske
